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Channel: Allgemein – SPiNNereien
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Jedem Place seine Page

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Wie wir wissen ist der wichtigste Faktor für den Erfolg im Facebook Marketing relevante Inhalte für die relevante Zielgruppe zum relevanten Zeitpunkt zu posten. Genau diesen Faktor können sich Unternehmen mit lokalen Standorten und einer fixen geographischen Adresse mittels Facebook Locations (früher Parent-Child genannt) jetzt zunutze machen: mit einzelnen Standortseiten können die greifbaren und potentiellen Fans im unmittelbaren Umkreis sehr effizient erreicht, angesprochen und aufmerksam gemacht werden.
Lokal agierende Unternehmen, Unternehmen mit mehreren Standorten und/oder Filialstrukturen können von den dabei entstehenden Chancen profitieren und die lokale Zielgruppe mit dem für sie relevanten Content einfangen: Bewerbungen regionaler Veranstaltungen, Aktionen, Events, individuelle Rabatte etc.

Beim Einsatz von Facebook Locations wird mit einer hierarchisch angelegten Struktur, die das Unternehmen repräsentiert, gearbeitet und für jeden Standort oder jede Filiale ein eigener Ort auf Facebook erstellt. Dieses Konstrukt aus Hauptseite (Parent) und Standortseiten (Childs) wird mit Facebook Locations unter einer Struktur zusammengeführt.
Unsere Kunden Media Markt Austria und Saturn Austria nutzen dieses, von uns aufgesetzte Feature als eine der ersten großen Brands in Österreich. Wir zeigen euch am Beispiel von Media Markt Austria, was genau dahintersteckt.

parentchild

Auf der Hauptseite (Parent) wird eine Karte integriert, welche die einzelnen, der Hauptseite zugeordneten Standorte (Child Seiten) in einer Karte darstellt.

Ist die Struktur einmal angelegt, wird ein neuer Tab „Standorte“ auf der Hauptseite angezeigt. Der User wird auf eine Map-App weitergeleitet, in welcher alle Filialen des Unternehmens aufgezeigt werden.

Standortkarte MM

Auf den einzelnen Standortseiten (Childs) ist die Zugehörigkeit erkennbar, unterhalb des Namens wird ein mit der Hauptseite verlinkter Zusatz, in unserem Fall “Media Markt Austria Ort”, sichtbar.

MM Standortseite

Außerdem sind auf der Standortseite (Parent-Seite) weitere Standorte in der unmittelbaren Nähe sichtbar.

MM Standorte in der Nähe

Standortseiten auf Facebook

Auf diesen Orts-Seiten auf Facebook können sich Fans „einchecken“ und ein Erlebnis mit ihren Freunden teilen. Für Unternehmen wird das besonders interessant, wenn zum Beispiel Kunden den Check-In dazu nutzen, um ihren Freunden mitzuteilen, dass sie sich gerade im Unternehmen befinden und beispielsweise ein Produkt des Unternehmens erwerben. Durch solche Check-Ins wird der Link zur Fanpage – somit vom Kunden selbst – über den Newsfeed von Facebook an sein Umfeld kommuniziert. Damit wird der Kunde zum Markenbotschafter und spricht eine persönliche Empfehlung aus, die bekanntermaßen weit größere Wirkung hat, als eine Werbebotschaft, die von einem Unternehmen ausgeht. Nicht nur die direkte Empfehlung ist ein Vorteil des Check-Ins, sondern auch ein Bewertungskriterium beim zukünftigen Fanpage Ranking.
Jeder Login am Ort des Unternehmens ist also auch eine Empfehlung der Person an ihren Freundeskreis und bringt dadurch die Mundpropaganda ins Netz.

 

Welchen Nutzen kann man also von dieser Struktur und den Orts-Seiten ziehen?

  • Gemeinsame Community mit kumulierten Check-Ins:
    Fans, die auf einer Child Seite bzw. einem Child Ort einchecken, werden automatisch auf der Parent Seite addiert. Allerdings werden die Fans von Child Orten nicht zur Parent Seite hinzugefügt!
  • Lokalisierung und Individualisierung:
    (= eigener Seitenname, eigene Kurz-URL, individuelles Titel- und Profilbild, eigene Chronik, Applikationen, kein Geo-Targeting für Beiträge notwendig, aber möglich) Mit einer breit gefächerten Hauptseite kann man sich auf überregionale Inhalte fokussieren, während die Ort- oder Child-Seite mit regionalem Bezug der Beiträge hervorgehoben und die Inhalte konkret auf die jeweiligen Nutzer ausgerichtet werden können. Jede einzelne Orts-Seite kann individuell auf die gegebenen Bedingungen angepasst und individualisiert werden, was ein noch besseres agieren auf die jeweilige Zielgruppe ermöglicht.
  • Einheitliches Branding und zentrale Verwaltung:
    Die Unterseiten lassen sich durch eine vereinfachte, zentrale Verwaltung besser kontrollieren und die Umsetzung eines einheitliches Branding wesentlich erleichtern.
  • Regionale Insights erhalten:
    Mit den sich momentan im Roll-Out befindlichen Local Insights hat Facebook auch den Statistik-Bereich erweitert und bietet einen neuen Reiter an, der nützliche Informationen, die für die Vermarktung von lokalen Facebook Seiten wertvoll sind, zu Tage bringt.
    Bildschirmfoto 2016-02-22 um 14.18.03So wird zum Beispiel gezeigt, an welchen Tagen und Uhrzeiten der Ort am meisten besucht wird sowie demographische Daten wie Alter und Geschlecht.
    Damit diese Daten sinnvoll genutzt werden können, zeigt Facebook in den Local Insights außerdem an, wie hoch der Anteil an Personen in der unmittelbaren Umgebung eines Standorts ist, die die Werbeanzeigen überhaupt sehen können.Zusätzlich kann der Trend der Personen auf Facebook in einem Umkreis von 150 m des Unternehmens im letzten Monat sowie die  Anzahl der Personen, die das Unternehmen innerhalb des letzten Monats besucht haben, verfolgt werden.
    Bildschirmfoto 2016-02-24 um 13.21.26Dabei stammen alle Daten nur von Facebook Usern, die Facebook via Smartphone aktiv erlaubt haben, den eigenen Standort zu ermitteln. Bei sämtlichen Daten können keine Rückschlüsse auf einzelne Personen gemacht werden! Mehr zu diesem Thema kann man bei Thomas Hutter nachlesen.
  • Local Awareness Ads 
    Mit den Local Awareness Ads von Facebook können neue Kunden, die sich in unmittelbarer Nähe zum Unternehmen befinden, gefunden werden. Die auf den geographischen Standort basierenden ausgelieferten Werbeanzeigen bieten somit für lokale Unternehmen und lokale Veranstaltungen ein extrem hohes Potential. Durch die Einbindung von Texten, Links und Call-To-Action-Buttons lassen sich diese Anzeigen auf lokale Faktoren abstimmen und funktionieren deutlich besser. Für einen Werbetreibenden ist jedoch nicht ersichtlich, welche User sich innerhalb des Radius befinden. Außerdem werden wie bei den Local Insights die Local Awareness Ads nur an jene Nutzer ausgespielt, die auch die Ortungsdienste am Smartphone aktiviert haben.
    Wie genau die Local Awareness Ads funktionieren, könnt ihr auch bei Thomas Hutter nachlesen.

 

Bisher war die Parent-/Child-Lösung von Facebook ein reines Administrationstool für die Verwaltung der zugeordneten Orte, da es keine Publishingmöglichkeit von der Parent-Seite auf die Child-Seiten gab. Wie Thomas Hutter aber kürzlich publizierte, befindet sich diese Möglichkeit, Beiträge automatisiert auf den Standortseiten auszugegeben derzeit im Roll-Out.

Grundsätzlich sollte man bedenken, dass jeder Facebook-Nutzer durch Check-Ins Orte erstellen kann. Wenn man nun als Unternehmen oder Marke eine offizielle Location erstellen will, sollte man deshalb vorab die Existenz bereits bestehender, inoffizieller Locations prüfen. Für derartige Fälle hat Facebook vorgesorgt: mittels Anspruchsnachweis (etwa in Form eines offiziellen Dokuments) hat man die Möglichkeit, entsprechende Orte für sich zu beanspruchen und dadurch zu kontrollieren, was im Namen des Unternehmens an einer Location veröffentlicht wird. Weil jedoch nicht ausgeschlossen werden kann, dass durch unterschiedliche Schreibweisen nachträglich neuerlich Duplikate von Orten angelegt werden können, sollte im eigenen Interesse nicht auf eine regelmäßige Überprüfung vergessen werden.

Neben der rein technischen Lösung von Facebook Locations braucht es vor allem eine ausgeklügelte Strategie um Erfolge verbuchen zu können. Dazu gehören auch ein stimmiges Ads- und Content-Konzept sowie effiziente Tools für Content- und Community Management, Kundendienst und Support und für das Monitoring.


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